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Alpenfestung
Sein größtes Lebenswerk


Unvorstellbar, wie es gelungen ist über fünf Jahrzehnte ein solches gigantisches Bauvorhaben geheim zu halten. Die Teilung von Deutschland zwingt auch die letzten wenigen Mitwisser zu schweigen. Nur die Bauakten und die Zeichnungen sind die stummen Zeugen der Zeitgeschichte.

Letzte Hoffnung sind die Zeichnungen von A. Speer um sein größtes Lebenswerk zu entschlüsseln. Zeichnungen, die beiden meisten der Historiker Kopfschütteln verursachen, aber so kompliziert ist es nicht.



Bild 12 Zitat, A. Speer aus den Buch Spandauer Tagesbücher:

Einen Monat an einer minuziösen Zeichnung gesessen:

"Das zerstörte Lebenswerk darf nicht Ende aller Hoffnungen sein. Eine Holzbaracke zeigt meine neuen Maßstäbe.

Die Säulen des Portikus der großen Kuppelhalle hatten dreißig Meter Höhe. So stellte ich sie mir nun als Ruinen vor"



Schauen wir uns doch mal dieses Bilder an.





Bild 12


Die rechte Seite der Zeichnung zeigt die Säulen der großen Kuppelhalle. Dieses Bauvorhaben wurde vermessen (1942) und angefangen zu bauen ( unterirdsich ).

Inmitten des Bildes befindet sich ein dreistöckiges Bauwerk mit einer Halle, in deren inneren sechs Säulen stehen müssen ( unterirdisch ).

Vor der Großen Halle befindet sich eine Baracke, in der die Luftwaffenkommandantur saß (Luftgaukommando III).

Links unten in der Zeichnung befindet sich ein Wurzelstock. Dieser bezieht sich auf das Bauvorhaben und bedeutet "Weit verzweigt, unterirdisch, das Bauvorhaben wurde mittendrin abgebrochen", und damit bezieht sich A. Speer auf den Bau der Großen Halle. Dieser Wurzelstock ist ein Eichenbaum (siehe Bauakten). Alles was A. Speer zeichnet, finden wir auch auf den Bauakten wieder.

Lageplan ( 5 ) links unten enthält zwei Zeichnungen auf einem Entwurf, einmal der Querschnitt des Berges und einmal aus der Vogelperspektive ( Lageplan 2 ). Zwischen dem Bauwerk der Großen Halle (gelb) und dem dreistöckigen Gebäude (grün) befindet sich die Schneise 5. Wie A. Speer die Nummer 5 auf dem Rücken trägt in der Spandauer Haftanstalt.
( Schneise 4 und F kreuzen sich in der großen Halle, Schneise 5 und F links unterirdische Halle, 4 u.5 Ost-West Richtung, F u. G Nord-Süd Richtung )




Lageplan 2
Lageplan 5, zum Vergrößern anklicken             Lageplan 2, Siehe Seite 1

              gelb: Bau der Großen Halle (unterirdisch)
              grün: dreistöckiges Bauwerk mit einer Halle (unterirdische)
              blau: Baracke (Fliegerhorstkommandantur)


Bild 13
Bild 13



Von der Oberkante Mutterboden bis zum Grundwasserspiegel ( ca 44 m grün auf der Zeichnung ) bleibt immer noch eine Deckschicht von 5,00 bis 6,00 Meter auf der Hallendecke wo ausgewachsene Bäume stehen. So wie das A. Speer in seinen Büchern beschreibt. Hierbei spielt auch die Kaolinschicht eine große Rolle. um das Bauwerk vor dem Oberflächenwasser zu schützen.

Bild 14
Ein Entwurf dieser Zeichnung gibt Ihnen einen Einblick in das unterirdische Bauwerk. Stirn und Seitenwände der Halle haben keine Fenster, nur Nischen.

Oberhalb der unterirdischen Halle steht ein Wochenendhaus was schon A. Speer im Nürnberger Gerichtssaale gezeichnet hat ( siehe Seite 2 Bild 3-4 ).





Bild 14



Bild 15 Eine Innenaufnahme des fertig gestellten Bauwerkes (unterirdische Halle). Der Fotograf muss das Innenobjekt zweimal fotografieren, weil das Kameraobjektiv die gesamte Breite der Halle nicht erfasst.

Aus diesem Grund ist die Fotomontage entstanden. Die Halle wird von links oben mit einem großen Scheinwerfer ausgeleuchtet. Rechts steht eine Person mit einer weißen Uniform, wie sie nur H. Göring trägt.





Bild 15

Zitat Berliner Morgenpost: BIZ vom 13.08.2006: Spuren der Steine,
Wo ist der Marmor der Neuen Reichskanzler geblieben?

... Doch was wurde aus den zehntausenden Tonne von teilweise sehr wertvollen Baumaterialien, die Albert Speer im Auftrag seines Herrn verbauen ließ? Allein die Tempelhofer Marmor-Industrie Kiefer AG hat Platten im Wert von umgerechnet 40 Millionen Euro geliefert, und die Steinbrucheigentümer Adam Bühl und Franz Reuther stellten 1938/39 insgesamt 34 Werksteinlieferungen im Gesamtwert von umgerechnet mehr als 20 Millionen Euro in Rechnung. Eine gewaltige Menge Stein, laut Berechnungen des Bauleiters Carl Piepenburg etwa 5000 Kubikmeter. Sie können nicht spurlos verschwunden sein.



Herrmann Göhring sein Offizierscasino im Leinawald:


Bild d3
Privatarchiv


Die Innenaustattung vom Offizierscasino wurde mit weißen und schwarzen Marmor in Aluminiumschienen ausgetäfelt.


Bild d2
Privatarchiv

1939-40 wurden alle Marmorbestände in Europa aufgekauft.



Quellenangabe

Bild 12, 13: "Albert Speer Spandauer Tagebücher" 1975 vom Verlag Ullstein Seite 183

Lageplan 5:   Maßstab 1:2000 17.10.1944. Quelle: Kreisarchiv RdK ABG, KBA Signatur.               304

Bild 14:     "Von Berlin nach Germania" vom TRANSIT Buchverlag Seite 130

Bild 15:      Speer Eine Biographie" von Joachim Fest/ Alexander Fest Verlag S. 129




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